Verhältnis-Rechner
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In der Mathematik wird das Konzept der Korrelation häufig verwendet: Zahlen, Linien, flache Figuren, dreidimensionale Objekte und so weiter. Es wird als Verhältnis angegeben: a:b oder a/b. Wenn beispielsweise eine Seite eines Dreiecks 4 Zentimeter und die andere 6 Zentimeter lang ist, kann ihr Verhältnis als 4:6 oder verkürzt als 2:3 ausgedrückt werden.
A und b können eine Vielzahl von Objekten/Werten sein: von Masse und Entfernung bis hin zu Gebäuden, Menschen und Tieren. Am häufigsten wird das Verhältnis auf Bildschirme/Displays, Filme und Videos sowie gedruckte Produkte angewendet: Zeitungen, Zeitschriften, Fotos.
Gemeinsame Seitenverhältnisse
Konventionell kann der Ausdruck a:b als Verhältnis von Breite zu Höhe dargestellt werden. Anstelle von a und b werden oft auch x und y verwendet. Als Maßeinheiten können Meter, Zentimeter, Zoll, Pixel und beliebige andere Messwerte dienen. Im Alltag begegnen uns am häufigsten folgende Zusammenhänge:
- 1:1. Bei gleicher Höhe und Breite ist ein flaches Objekt ein Quadrat: 10x10 Zentimeter, 1080x1080 Pixel. Dieses Format ist in sozialen Netzwerken üblich: Facebook, Twitter, Instagram, und wird standardmäßig auf alle Avatare (Profilvorlagen) angewendet. Auch beim Hochladen eines breiten oder hohen Bildes wird dieses dennoch in ein 1:1-Format konvertiert, anschließend an den Rändern abgeschnitten und als Quadrat (auf der Hauptseite) und als Kreis in Nachrichten/Korrespondenz angezeigt.
- 3:2. Dieses Format entspricht 35-mm-Film und beträgt bei der Konvertierung in Pixel 1080 x 720. In Zoll kann es als 6:4 ausgedrückt werden, was nominell 3:2 entspricht. Dieses Verhältnis ist auf allen 35-mm-Filmen und Fotofilmen vorhanden und gilt daher für alle digitalisierten Video- und Fotomaterialien dieses Formats.
- 4:3. Auf 4 Breiteneinheiten kommen 3 Höheneinheiten. Dieses Format war lange Zeit das einzige und unumstrittene Format für analoges Fernsehen sowie für Computerbildschirme, das bis Anfang der 2000er Jahre im Seitenverhältnis 4:3 produziert wurde. Standardauflösungen für dieses Format: 640x480, 720x576, 1024x768. Trotz der Verdrängung „quadratischer“ Monitore durch Breitbildmonitore bleibt das 4:3-Verhältnis insbesondere bei der Arbeit mit digitalisiertem TV- und Filmmaterial gefragt.
- 16:9. Wie der Name schon sagt, kommen auf 16 Breiteneinheiten 9 Höheneinheiten. Dieses Format wird „Widescreen“ genannt und ist heute das am weitesten verbreitete. Das Seitenverhältnis 16:9 ist im Kino, im digitalen Fernsehen und in der Computertechnik weit verbreitet. In diesem Format werden heute mehr als 90 % aller Videoinhalte produziert. Die Standardauflösungen sind 1280 x 720, 1600 x 900, 1920 x 1080, 3840 x 2160.
In den aufgeführten Verhältnissen ist die erste Zahl standardmäßig immer die Breite und die zweite die Höhe. Dies gilt nicht nur für Kino-, Fernseh- und Computeranwendungen, sondern auch für statische Fotomaterialien (z. B. Präsentationen), die auf Displays/Bildschirmen angezeigt werden.
Kino-Seitenverhältnisse
Bei älteren (analogen) Filmformaten entspricht die Bildgröße immer der physikalischen Größe des Bereichs des Films zwischen den Endperforationen. Der universelle Standard – mit einem 3-Loch-Rahmen – wurde bereits 1892 von Thomas Edison und William Dickson übernommen.
Bei einer Filmbreite von 35 Millimetern beträgt die Fläche zwischen der unteren und oberen Perforation 24,89 x 18,67 Millimeter, was als 1,3:1 oder 4:3 dargestellt werden kann. Und durch die Hinzufügung einer Tonspur zum Film reduzierte sich der Videobereich auf 22:16 Millimeter und betrug 1,375:1. Mit der Entwicklung der Kinematographie wurden nacheinander die folgenden Bildschirmseitenverhältnisse verwendet:
- 2,66:1 und 2,55:1 – seit 1952, für anamorphotische Bilder.
- 2,35:1 – Seit 1957 ist die Blende in der SMPTE-Spezifikation standardisiert.
- 2,39:1 – Seit 1970 erleichtert die Vergrößerung der Rahmenbreite das „Zusammenfügen“ in der Bearbeitungsphase.
Der neueste 2,39:1-Standard wurde 1993 fertiggestellt (SMPTE 195-1993) und wird auch heute noch in der Filmindustrie verwendet. Bei der Umwandlung eines analogen Signals vom Film in das digitale Format werden Standardauflösungen erhalten: von HD (1280 × 720) und Full HD (1920 × 1080) bis hin zu 2K (2560 × 1440) und 4K (3840 × 2160).
Seitenverhältnis des Fotos
Seit den 1920er Jahren ist 9x14 Zentimeter das am weitesten verbreitete Fotoformat. Sie passen perfekt in Briefumschläge und erleichtern den Versand von Korrespondenz.
Heutzutage gelten strenge Beschränkungen hinsichtlich der Größe und Proportionen von Fotos nur für offizielle Dokumente: Reisepässe, Führerscheine, Visa. Und gewöhnliche Benutzerfotos können alles sein: breit und schmal, quadratisch und im Breitbildformat. Zu den gängigsten Fotoverhältnissen gehören:
- 4x6 und 5x7 Zoll Standardfotos, die in einem Fotoalbum platziert, per Post verschickt oder zum Erstellen einer Collage verwendet werden können.
- 8 x 10 Zoll. Eher für Porträts und Landschaften geeignet als gerahmt.
- 8,5×11 Zoll. Weit verbreitet im Marketing, wird zum Drucken von Flyern verwendet.
- 12x18 und 18x24 Zoll. Diese Größen sind optimal für Ankündigungen, Poster und Schilder.
- 24×36 Zoll. Eines der gängigsten Außenwerbeformate, auch für Schaufenster geeignet.
Dokumente aus verschiedenen Ländern erfordern Fotos unterschiedlicher Größe und Proportionen. Für ein argentinisches Visum benötigen Sie beispielsweise ein Foto im Format 40 x 40 Millimeter und für ein belgisches Visum ein Foto im Format 35 x 45 Millimeter. Elektronische Ausweise, Führerscheine, Patentanmeldungen, Rückkehrbescheinigungen – Fotoformate für diese und viele weitere Dokumente werden für jedes einzelne Land und jede Wirtschaftszone individuell festgelegt.
Standardpapierbögen (auch zum Drucken von Dokumenten) werden heute in sechs Hauptformaten dargestellt: A0, A1, A2, A3, A4 und A5. Die Abmessungen des ersten betragen 841 × 1189 Millimeter und des letzteren 148 × 210 Millimeter. Das Seitenverhältnis von Papierbögen liegt zwischen 2:3 und 3:4. Dementsprechend ist die erste Zahl die Breite und die zweite die Höhe.